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Insight

Proffix Certified Value Partner Porträt Milan Blagojevic, Okolo AG

Seit Juli dieses Jahres ist Milan Blagojevic Geschäftsführer der heutigen Okolo AG (vormals SMC Computer). In den vergangenen Monaten hat er den erfolgreichen Proffix Certified Value Partner auf die Zukunft ausgerichtet. Im Oktober erfolgte der Start mit neuem Namen, neuer Ausrichtung und neuem Auftritt. Zeit, den Nachfolger Milan Blagojevic und seine Pläne vorzustellen.

Milan Blagojevic, Sie sind heute im gleichen Alter wie Ihre Vorgänger zum Zeitpunkt der Firmengründung. Wie fühlt es sich an?

MB Ich denke, so wie es sich auch für Silvan und Armin vor 34 Jahren angefühlt hat. Für mich hat sich zum richtigen Zeitpunkt die perfekte Chance geboten. In einem solchen Moment den Mut zu haben und zu sagen, ja, ich mache es, passiert einfach. Ich freue mich, in die Fussstapfen zweier erfolgreicher Unternehmer treten zu können.

Viele KMU finden in der Schweiz keine Nachfolge. Wie fanden Sie und die beiden SMC-Gründer zueinander?

MB In den vergangenen Jahren arbeitete ich in führenden Funktionen in der Schweizer Softwarebranche. Nach der Zeit der Pandemie spürte ich mehr denn je den Wunsch nach etwas Eigenem. So setzte ich mich an einem Februarwochenende hin und machte mir Gedanken über die Zukunft des Schweizer Softwaremarktes und darüber, welche Chancen sich mir darin bieten könnten. Ich erinnerte mich an einen Austausch mit Peter Herger, der mir vor einigen Jahren von der Vision «Best of Breed» und von seiner Idee eines Ökosystems rund um Proffix erzählt hatte. Mir wurde bewusst, dass in diesem Ansatz das Potenzial für die Zukunft liegt und Proffix mit ihrer offenen Software einzigartig im Schweizer KMU-Markt positioniert ist. 

Am darauffolgenden Montagmorgen rief ich Peter Herger um halb acht Uhr an und fragte ihn, ob einer seiner Vertriebspartner einen Nachfolger suche. Sechs Wochen später unterzeichneten wir den Kaufvertrag mit den damaligen Inhabern der SMC. So wurde ich in wenigen Wochen zum Unternehmer.

 

«Proffix ist im Schweizer Markt
einzigartig positioniert.»

Milan Blagojevic, Geschäftführer und Mitinhaber Okolo AG

 

Sie sind in der ERP-Branche gross geworden. Wie haben Sie Proffix wahrgenommen?

MB Immer sehr authentisch und als ein Unternehmen, das sich stark von anderen ERP-Softwareherstellern unterscheidet. Proffix ist selbst ein Schweizer KMU, das seine Software nah an den Kundenbedürfnissen und den hiesigen Marktanforderungen entwickelt. Das macht die Herstellerin ebenso verlässlich wie innovativ. Hinzu kommt, dass Proffix seiner Vision folgt und seine Werte lebt. Dieser besondere Spirit ist im ganzen Umfeld spürbar.

Wo sehen Sie das grösste Potenzial?

MB Ganz klar im Ökosystem mit und in Lösungen rund um Proffix Px5. Mit der Proffix REST-API-Schnittstelle hat es das Entwicklungsteam geschafft, die Vorteile von OnPremise- und Cloud-Lösungen zu verbinden. So können wir für Schweizer KMU mit der Anbindung der jeweils «besten» Software an Proffix ihr individuelles ERP-System formen. Proffix bietet angesichts der hohen Individualisierbarkeit ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis – trotz oder eben dank Swiss Made. 

Neuer Name, neue Ausrichtung, neuer Auftritt – weshalb dieser Effort?

MB Einerseits wurde Okolo dadurch zu meinem «Baby», meinem Unternehmen, die Mitarbeitenden zu meinen Team, für das ich ab sofort die Verantwortung trage. Andererseits war mir wichtig, dem Unternehmen eine Vision und eine neue Ausrichtung zu geben, die unser Kompass sind. Mit dem neuen Auftritt wollen wir zum Ausdruck bringen, dass wir als Okolo und Proffix Certified Value Partner Teil des erfolgreichen Ökosystems sind, und die Benefits daraus kommunizieren.


Sie starten auf einem guten Fundament. Wo möchten Sie mit Okolo in fünf Jahren stehen?

MB Wir sind uns unserer Verantwortung, die wir als ERP-Partner gegenüber unseren Kundinnen und Kunden haben, sehr bewusst. Deshalb lege ich grossen Wert darauf, ihnen zukünftig eine noch fundiertere Expertise zu bieten, wenn es um die Digitalisierung und Automatisierung ihres Business geht. Dafür braucht es ebenso betriebswirtschaftliche Kompetenzen wie auch Prozess- und Entwickler-Know-how. Getreu unserer Mission wollen wir KMU unterstützen, ihr Business am Puls der Zeit weiterzubringen und zu verändern und Okolo zu einer «Boutique für ERP» machen.

In den kommenden zehn Jahren werden tausende Schweizer KMU eine Nachfolge suchen. Was sagen Sie Ihrer Generation, warum sie den Sprung wagen sollten? 

MB Die Vielfalt an KMU zeichnet die Schweizer Wirtschaft aus. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Erfolg der Schweiz auch auf die Diversität, gerade bei den «K» der KMU, zurückzuführen ist. Ich persönlich habe mir lange überlegt, wie ich mit einem «Start-up» dazu beitragen könnte. Der Entscheid, die SMC zu übernehmen und daraus einen «Challenger» zu formen, war genau richtig. Mit einer treuen Kundschaft, einem erfahrenen Team und einem bestehenden Netzwerk ins Unternehmertum zu starten, macht den Einstieg etwas sanfter.