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Meinung

«Wir müssen den Generationenwechsel zum Wohle aller gestalten»

Bereits 40% der arbeitenden Bevölkerung sind Digital Natives. Der Wechsel der Generationen war noch nie so spannend und anspruchsvoll wie im Zug der Digitalisierung der Gesellschaft.


Vor wenigen Tagen haben wir entschieden, wer im August 2020 seine Lehre bei uns beginnen wird. Es war ein spannender Prozess, für die künftigen Lernenden wie für uns. Mit 15 Jahren festzulegen, welche berufliche Richtung eingeschlagen werden soll, ist nicht einfach. Doch während in früheren Zeiten ein solcher Entscheid wegweisend war, wissen wir heute: Diese und die folgenden Generationen werden in ihrer beruflichen Laufbahn mindestens fünf verschiedene Berufe ausüben, weil in unserer digitalisierten Welt immer wieder neues Wissen und neue Fähigkeiten gefragt sein werden.

Bereits heute sind über 40% der arbeitenden Bevölkerung Digital Natives, wodurch sich der Einsatz von digitalen Instrumenten auch im Geschäftsalltag verändert. Für diese Generation ist es normal, dass Technologie immer, überall und sofort verfügbar ist. Sie kennen es nicht anders und verstehen oft nicht, warum frühere Generationen, die noch mit einem analogen Modem die Welt des Internets erschlossen, anders ticken. Diese wiederum beobachten manchmal besorgt, wie sich Kommunikation und Dialog immer mehr in die Onlinewelt verschieben und Auseinandersetzungen nicht mehr in einem persönlichen Gespräch geführt und ausdiskutiert werden.

Nach der Generation Z folgt mit den Jahrgängen ab 2010 die Generation Alpha. Viele von ihnen werden einen Touchscreen bereits bedient haben, bevor sie laufen konnten. Dass die Erfahrung dieser beider Generationen grosse Auswirkungen auf unseren Alltag hat und noch weiter haben wird, ist die logische Folge. Die grosse Herausforderung wird es sein, die Chancen, die sich daraus ergeben, zu nutzen. Wir können und müssen alle voneinander lernen und dabei sowohl Bestehendes wie Neues hinterfragen.

Die digitale Transformation darf nicht einfach zu einem «Lift and Shift» werden. Vielmehr müssen wir neue Wege beschreiten, offen aufeinander zugehen, die Herausforderung verstehen und zusammen aufgrund unserer gemeinsamen Erfahrung die optimale Lösung finden. Unsere Gesellschaft war noch nie so aufgeklärt und modern, um den Generationenwechsel zum Wohle aller zu gestalten.

Frohe Weihnachten!

Herzlich
Peter Herger