«Kein Problem, wir haben eine Schnittstelle…! Oder?»
Viele Software-Hersteller bieten Schnittstellen zu ihrer Software an. Warum ist das so und wo sind die Herausforderungen? Die erste Frage lässt sich im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung gut beantworten. Schnittstellen sind der Schlüssel zur erfolgreichen Automatisierung und Automatisierung ist eines der zentralen Elemente der digitalen Transformation.
Damit eine Datenquelle (wie Maschinen, Webshops oder andere Programme) Daten in die Software schreiben kann, muss eine Schnittstelle vorhanden sein.
Wir können XML – ihr auch?
Wünschenswert wäre, wenn alle Hersteller ihre Software-Schnittstellen im XML-Format anbieten würden, dann könnten alle untereinander Daten austauschen. Leider funktioniert das nicht so einfach. Die beiden Schnittstellen müssten die Daten genau gleich aufbereiten und im selben Datenmodell zur Verfügung stellen. Ohne Standardisierung der Datenmodelle und Schnittstellendefinitionen ist kein Datenaustausch fremder Applikationen möglich.
Für viele Daten gibt es jedoch bereits Standards. Organisationen wie ISO oder das W3C (World Wide Web Consortium) standardisieren Datenmodelle und schaffen so Möglichkeiten, dass Applikationen mit geringem Aufwand gegenseitig Schnittstellen nützen können. Ein prominentes Beispiel sind Webtechnologien wie HTML und CSS. Diese werden u.a. vom W3C standardisiert. Dadurch wird es möglich, dass Webseiten und Webapplikationen auf den Browsern verschiedenster Hersteller (wie Chrome von Google oder Firefox der Mozilla Foundation) nahezu identisch funktionieren und dargestellt werden.
Ein weiteres Beispiel ist XBRL, welches den Datenaustausch in der Rechnungslegung und Berichterstattung standardisieren möchte. Solche Standards würden es ermöglichen, dass Software einfacher zwischen ERP-Systemen ausgetauscht werden können. Dadurch ist ein Unternehmen weniger in der «Welt» eines Anbieters gefangen (der sogenannte Lock-in). Es ist wünschenswert, dass sich solche Standards in möglichst vielen Bereichen der Informatik international durchsetzen.
Ohne Manpower geht meistens nichts
Der erste Denkfehler liegt in der Annahme vor, dass die Datenquelle direkt auf die Schnittstelle einer Software schreibt. Häufig wird über ein weiteres Programm die Daten aus der Quelle gelesen und auf die Schnittstelle der Ziel-Software geschrieben. Solche Programme müssen in der Regel von Fachpersonen konfiguriert werden oder gar selber programmiert werden. Das bedeutet, es gibt zwar in Unternehmen diverse Software-Schnittstellen, aber es braucht Manpower, um diese zu verbinden.
Die Inbetriebnahme ist dabei nur die erste Hürde. Anschliessend muss diese überwacht und gewartet werden. Durch Software-Updates verändern sich unter Umständen auch die Schnittstellen. Updates des Betriebssystems oder der Betriebsumgebung können ebenfalls eine Anpassung an der «Schnittstellen-Verbindungs-Software» erzwingen. Trotzdem lohnen sich Investitionen in die Automatisierung. Menschliche Fehler können minimiert werden und die Geschwindigkeit wird erhöht.
Unsere Proffix REST API ist ein gutes Beispiel. Sie bietet einen mühelosen Zugang zu den Daten in Proffix und wird für verschiedene Automatisierungen und individuelle Applikationen eingesetzt. Ohne Menschen, die damit Software entwickeln und die unsere Schnittstelle verwenden, ist sie allerdings wertlos.
Überträgst du noch oder automatisierst du schon?
Gibt es Vorgänge in Ihrem Betrieb, welche Sie regelmässig durchführen müssen? Gibt es Prozesse, welche Medienbrüche von elektronischen Daten auf Papier und umgekehrt beinhalten? Exportieren Sie Daten in ein Office-Programm, um diese zu bearbeiten und dann wieder zurück ins Ausgangsprogramm? Das sind gute Einstiegspunkte, um einen Prozess zu automatisieren. Sprechen Sie mit Ihrem Proffix Partner über diese Vorgänge und suchen Sie nach automatischen Lösungen. Proffix bietet verschiedene Schnittstellen, um Vorgänge zu automatisieren.
Sind Sie Software-Entwickler und möchten die Schnittstellen an Proffix verwenden? Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.